Wie man diesen Montag übersteht

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Dieser Montag -wie alle anderen Montage davor- gehört, neben Dienstag, Mittwoch und teilweise auch Donnerstag, zu den meist gehassten der sieben zur Verfügung stehenden Wochentage. Im Grunde genommen kann der Montag gar nichts dafür, dass er die Position des Hateboy unter den Wochentagen eingenommen hat. Denn er gehört, wie all die anderen Tage, zu jeder neuen Woche dazu. Dennoch stellt ein Montag für viele von uns eine unüberwindbare Herausforderung dar. Der Montag wäre als Wochentag gar nicht so problematisch, würde er sich woanders einordnen, zum Beispiel zwischen Freitag und Samstag.

Bei allem Verständnis für den Montag sollte man aber die harten Fakten nicht verschweigen: Das Wochenende steht für Spass, Gelächter und tiefenentspanntes Abhängen auf der Couch. Der Montag zerstört einem dieses letzte, verbliebene Schlaraffenland menschlichen Daseins mit sinnentleerter Lebensverschwendung in Form von Sklavenarbeit für und mit Leuten, die ständig etwas von einem wollen. Schon am dunklen Montagmorgen befindet sich unser körperliches Energielevel bei etwa 20 Prozent Rest-Akku-Leistung. Trotzdem soll damit ein kompletter Montag überstanden werden. Ohne Ladegerät. Es liegt also auf der Hand, dass für die meisten Menschen allein der Gedanke an einen Montag einen Motivationsumkehrschub auslöst.

Um den Wochenstart für Ungeübte trotzdem etwas zu erleichtern – im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten – geben wir hier ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema, wie sich so ein Montag überstehen lässt.

1. Was macht den Montag so qualvoll?

Das Gefühl, ganz nah dran zu sein am Wochenende und dabei gleichzeitig am weitesten davon entfernt.

2. Bin ich verpflichtet, diesen Montag anzutreten oder kann ich mich nochmal umdrehen und einfach warten, bis alles vorbei ist?

Niemand ist verpflichtet, irgendetwas mitzumachen. Wir leben schließlich in einem freien Land. Jedoch haben sich über die letzten paar Millionen Jahre die Sachen so eingespielt, dass jeder Mensch automatisch am Beginn der Woche teilnimmt und diesen meistens auch übersteht. Es ist dann halt nur die Frage, wo. Wenn Sie sich also umdrehen und warten, bis alles vorbei ist, haben Sie den Montag im Bett überstanden. Das ist eine Möglichkeit – aber keine Abkürzung. Denn auf diesen ganz individuellen Wochenstart wartet dann ein noch beschissenerer Dienstag.

3. Wie groß ist der Anteil an Montagen an meiner Lebenszeit und lohnt es sich entsprechend überhaupt, dass ich mich mit diesem leidigen Thema auseinandersetze?

Der Anteil der Montage an der Lebenszeit beträgt gerade mal ein 1/7, also nahezu 14,3%. Die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache – es lohnt sich also nicht . Man kann ein Siebtel seines Lebens mit durchaus sinnvolleren Dingen als mit Montagen verbringen.

4. Geht es anderen Menschen am Montag genauso wie mir?

Nein. Das ist etwas ganz besonders Individuelles, wie eine ausgefallenes Hobby. Wenn Sie an einem Montag vor Kollegen offen ihre Meinung über die Beschissenheit dieses Montags kundtun, werden Sie überraschte Blicke, Erstaunen und Bewunderung ernten.
Seit Abschaffung der 7-Tage-Woche ist es hingegen sehr weit verbreitet, sich auf das Wochenende zu freuen.

5. Welchen Vorteil hat der Montag gegenüber anderen Wochentagen?

Den größten Vorteil hat ein Montag gegenüber den anderen Wochentagen, wenn Dinge tatsächlich erledigt werden müssen. So bleibt alles, was zum Beispiel eigentlich noch an einem Freitag passieren muss, bis zum Montag liegen. Dinge, die Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag erledigt werden müssten, bleiben deswegen auch oft bis Freitag liegen. Montags ist die Chance am geringsten, dass etwas bis zum kommenden Montag liegenbleibt.

6. Gibt es Montage, die durchschnittlich noch schlimmer sind als alle anderen Montage?

Ja, der jeweils erste Montag eines Jahres ist für alle Beteiligten der bis dahin schlimmste Montag des Jahres.

7. Lassen sich Montage vermeiden?

Ja, wenn man an einem Dienstag geboren ist und an einem Sonntag stirbt, lassen sich insgesamt zwei Montage im Leben vermeiden.

8. Hilft schlechte Laune und ab wann sollte ich die entwickeln?

Ab Sonntagnachmittag kann man durch gelegentliches Seufzen seinem Gefühl zum bevorstehenden Horror Ausdruck verleihen. Lebt man mit anderen Personen unter einem Dach, ist das Zeitfenster bis zum Sonntagabend das polizeilich anerkannte , um sich die Frustration über den drohenden Wochenstart lautstark mit dem Lebenspartner oder den Nachkommen um die Ohren zu hauen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, die Beschissenheit des Montags in einen weiteren Wochentag vorzuziehen -die Last damit quasi zu verteilen- ohne dass durch diese Lastenverteilung dem Montag etwas von seiner eigenen Beschissenheit genommen wird.

9. Würde die Erstellung einer ToDo-Liste am Sonntagabend für Montag den Start erleichtern?

Ja, auf jeden Fall! Die ToDo-Liste sollte mindestens 20 zu erledigende Dinge nur für Montag enthalten. Etwa 70% auf der ToDo-Liste sollten Dinge sein, die Sie auch in den letzten zwei Jahren nicht erledigt haben. Montagmorgens aufzuwachen, mit dem Energielevel eines vier Jahre alten iPhones bei -5 Grad, und zu wissen, dass man heute noch ganz viel Dinge vor hat, auf die man auch in den letzten zwei Jahren absolut keinen Bock hatte, gibt innere Kraft und Ruhe – ohne ein unnötig schlechtes Gewissen.

10. Wann ist am Montag das Schlimmste vorbei?

Gegen ca. 5 Uhr fühlt sich ein Montag bedeutend besser an als ein Sonntag: Zum Einen ist die Arbeit gemacht und es geht in den Feierabend. Zum Anderen liegt vor einem nur noch eine kurze 4-Tage-Woche.

Vorankündigung: In einer unserer nächsten Anleitungen geht es ums Überleben eines kompletten Dienstags!

Wie überstehen Sie den Montag oder andere Wochentage? Schreiben Sie uns in den Kommentaren!

Wie man Fahrstuhl fährt – die 11 wichtigsten Fragen zum Fahrstuhlfahren beantwortet

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Der Blick in einen winzigen, viereckigen Raum mit Wänden aus Spiegeln. Voller Menschen, die hochkonzentriert und gleichzeitig abwesend gucken: Für diese Leute sind die, die draußen stehen, bereits Vergangenheit. Es macht „Bing“, von rechts und links schweben wie von Geisterhand Aluplatten vor den Raum, die Menschen dahinter verschwinden. Man bleibt draußen, mit diesem Gefühl der Bewegungslosigkeit. Die Leute hinter den Aluplatten wissen jetzt genau, was zu tun ist. Diese Mobilitätsprofis sind unterwegs, woanders hin. Wenn sich das nächste Mal die Alutüren auseinander schieben, werden sie nicht mehr da sein. Und man ist selbst nie dabei gewesen. Ein scheiß Gefühl. Blutige Fingerkuppen, aber der geschlossenen Spalt zwischen den Aluplatten geht nicht mehr auseinander. Das verzweifelte „Wo seid ihr alle hin??! Warum seid ihr alle weg???“ verhallt mit dem Babygeschrei aus dem Kinderwagen, der hinter einem wartet.

Das muss nicht sein. Auch wenn diese wichtigen Fahrstuhlfahrer-Profi-Blicke sich wie Laser ins Anfängergemüt bohren, sollte man sich immer sagen: „Ich gehöre NOCH nicht dazu!“ Auch diese mühelos zwischen den Etagen schwebenden Raumfahrer konnten das nicht von Anfang an. Fahrstuhlfahren kann man lernen. Und zwar in der Fahrstuhlfahrschule. Mit etwas Disziplin kann jeder den Fahrstuhlführerschein machen. Wem das zu viel ist oder wer noch keine 21 Jahre alt ist, darf im Fahrstuhl nur mit einer Begleitperson unterwegs sein. Eine gute Alternative ist auch der für absolute Anfänger geeignete Rolltreppenführerschein.

Wem trotz intensiver Ausbildung trotzdem noch Angst und Bange bei dem Gedanken an die erste Fahrt wird, bekommt hier hier die wichtigsten Fragen beantwortet:

1. Gibt es Fahrstühle überall dort, wo ein Haus mehr als eine Etage hat?

Ja, das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Es gäbe sonst keine Möglichkeit, in die verschiedenen Stockwerke eines Hauses zu gelangen. Genauso wurde bei dieser Regelung an die Menschen gedacht, die bereits in den oberen Etagen wohnen: Ohne Fahrstuhl wären sie dort für immer gefangen und könnten niemals ins Erdgeschoß.
Ein Sonderfall sind Keller. Dafür gibt’s meistens eine Kellertreppe.

2. Wie finde ich den Fahrstuhl?

Halten sie in Häusern mit mehreren Etagen nach einer Aluplatte mit einem schmalen, vertikalen Schlitz in der Mitte Ausschau. Rechts oder links davon befindet sich ein Knopf. Wenn Sie den Knopf drücken, dann eine Weile nichts passiert und dann plötzlich der Schlitz größer wird und sie sich im Spiegel sehen – dann haben sie den Fahrstuhl gefunden.

3. Kann man im Fahrstuhl kostenlos mitfahren?

Nein und Ja. Für die Hinfahrt werden pro angefangenem, gefahrenem Meter 50 Cent berechnet. Die Preise sind nach einer EU-Verordnung weltweit standardisiert. Es gibt leider keinerlei Ermäßigungen für Kinder und Senioren. Dafür erhält man für jede Fahrt Gutscheine, mit denen man bei den Bewohnern des Hauses im Wert von 50 Cent pullern darf. Die Rückfahrt ist grundsätzlich kostenfrei.
Bei vielen Fahrstühlen gibt es zur Kundenbindung auch Rabattkarten. Das lohnt sich meist schon ab der zehnten Fahrt.

4. Wie verhalte ich mich, wenn sich die Fahrstuhltüren öffnen, ich aber noch nicht drin bin?

Das schwierigste Manöver, auch genannt „Die Wende“: Gehen Sie vorwärts und durch die geöffnete Tür komplett durch. Schauen Sie dabei auf die Stelle, wo vorher der Schlitz in der Aluplatte war und laufen Sie trotzdem bis zum Ende weiter. Durch Ihre Blickrichtung dreht sich ihr Körper automatisch und Sie landen mit dem Rücken zum Spiegel. Kümmern Sie sich während dieses komplexen Manövers nicht um andere Fahrgäste. Diese müssen Ihnen nach der Fahrstuhlverkehrsordnung beim Betreten ausweichen. Mit einem angeleinten Hund oder Kinderwagen können Sie ihrem Recht auf den notwendigen Platz zur Wende Nachdruck verleihen.

5. Was tue ich, wenn ich meine Position innerhalb des Fahrstuhl gefunden habe, aber die Türen noch geöffnet sind?

Suchen Sie die Wände nach Knöpfen mit leuchtenden Nummern ab. Um dem Fahrstuhl und anderen Fahrgästen das Signal zu geben, dass Sie zur Abfahrt bereit sind, drücken Sie der Reihe nach auf alle Nummern.

6. Wie viele Personen passen in einen Fahrstuhl?

Das verrät uns die höchste Zahl auf den Knöpfen an der Wand der Fahrstuhls: Diese Nummer steht nicht nur für das höchste Stockwerk, sondern auch für die maximale Belegung. So passen in die Fahrstühle von Einkaufscentren leider oft nur bis zu maximal vier Personen. In Hochhäusern gibt es naturgemäß mehr Menschen, deswegen müssen hier auch mehr Menschen in den Fahrstuhl passen. So fahren dort locker auch mal 124 Personen mit.

7. Wie verhalte ich mich, wenn die Türen sich schließen?

Viele Anfänger versuchen sich in diesem Moment an einem ernsthaft-konzentriertem Blick ins Leere. Machen Sie diesen Fehler nicht. Suchen Sie bewusst Augenkontakt zu den Menschen, die diesen besonderen Augenblick mit Ihnen teilen und bekräftigen Sie mit einem „Daumen hoch“, dass hier immer noch etwas Besonderes passiert. Ein „Jippie!!“ oder auch der Sprechchor „Jetzt geht’s lo-hos!“ stärken das Gemeinschaftsgefühl und lassen die Angespanntheit bei allen Beteiligten im Nu verfliegen. Wenn Fahrstuhlmusik gespielt wird, gehört es in den meisten Fahrstühlen zum guten Ton, laut mitzusingen.

8. Was passiert, während die Türen des Fahrstuhls geschlossen sind?

An die Fahrstuhlzentrale erfolgt die Meldung, dass alle Fahrstuhlfahrer bereit sind. Per Flaschenzug und Gravitation wird nun das umgebende Haus entweder angehoben oder so lange in die Erde gedrückt, bis eine Etage mit dem Boden des Fahrstuhls plan abschließt. Dafür sind nicht nur ungeheure Kräfte, sondern auch die organisatorische und logistische Meisterleistung der Fahrstuhlzentrale notwendig. Wenn man diese Komplexität im Hinterkopf behält, ist man auch nicht mehr verärgert, dass man selbst bei mehreren Fahrstühlen in einem Haus manchmal etwas länger auf seinen Aufzug wartet.

9. Was soll ich tun, wenn ein Fahrstuhl stecken bleibt?

Grundsätzlich gehören Fahrstühle zu den sichersten Verkehrsmitteln der Welt. Nach einer jüngsten Umfrage unter Aussteigern hatten lediglich zwei Prozent das kurzeitige Gefühl, steckengeblieben zu sein. Und bei einer Umfrage unter tatsächlich steckengebliebenen Fahrstuhlfahrern gaben auch hier gerade einmal 20 Prozent an, das ihre Mitfahrer nach Tagen jämmerlich krepiert sind.
Sollte der physikalisch vollkommen unmögliche Fall trotzdem eintreten, sollte Sie sich zuerst ruhig verhalten und schneller Atemluft verbrauchen als ihre Mitfahrer, um den Sauerstoffgehalt im Blut oben zu halten. Das Drücken der „Notruftaste“ bringt nur etwas, wenn Sie der Person am anderen Ende tatsächlich beweisen können, dass der Fahrstuhl feststeckt. Die Leute in der Zentrale sind auf Witzbolde, Scherzanrufer und einsame Herzen eingestellt und müssen die Spreu vom Weizen trennen. Seien Sie auf die Frage gefasst: „Na? Woran können Sie denn sehen, dass der Fahrstuhl sich nicht bewegt??“
Die beste Methode ist natürlich, wenn Sie das Zepter einfach selbst in die Hand nehmen und den verkanteten Fahrstuhl selbstständig lösen. Dafür ist kein Spezialwerkzeug notwendig. Rhythmisches, kraftvolles auf-und-ab-Hüpfen löst die meisten Verklemmungen und Sie merken bei dieser Methode recht schnell, wann es wieder losgeht.

10. Woher weiß ich, wann ich aus einem Fahrstuhl aussteigen muss?

Wenn alle anderen bzw. die Mehrzahl der anderen Leute aussteigen. Diese Leute wissen, was sie tun.

11. Muss ich mich bei den Leuten verabschieden, die weiterfahren möchten?

Ja. Es ist zu einer guten Tradition geworden, sich vor dem Aussteigen aus dem Fahrstuhl bei jedem Einzelnen persönlich und per Handschlag zu verabschieden. Ein kleiner Witz hier und da, ein freundliches Kompliment und der Wunsch „Weiterhin gute Fahrt!“ machen diesen Abschied von der Schicksalsgemeinschaft leichter. Im Fahrstuhl hat Menschlichkeit immer Vorrang vor dem bisweilen banalen „Höher! Schneller! Weiter!“ von so manchem Ungeduldigen.

Haben wir wichtige Fragen vergessen? Was ist noch wichtig beim Fahrstuhlfahren? Schreiben Sie uns in den Kommentaren!

Wie man sich keine Sorgen macht

Endlich keine Sorgen mehr machen, wie geht das? Viele Menschen kennen das: Man macht sich Sorgen und weiß nicht so recht, wie man damit aufhören kann. Deswegen haben wir in unserer Infografik einmal die wichtigsten Punkte als Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammen gestellt. Ihr könnt euch Stück-für-Stück durcharbeiten. Wenn es am Anfang irgendwo hängt: Nicht aufgeben! Einfach einen Schritt zurück gehen oder nochmal anfangen. Und natürlich auf keinen Fall die Hoffnung aufgeben. Denn ganz am Ende ist Sorgenfreiheit möglich. Für alle.

Keine Sorgen machen - Anleitung zur Sorgenfreiheit

Facebookjunkie-Versuch: Facebook ist cooler als echtes Leben. Mehr Likes.

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Als Facebookjunkie unterwegs im echten Leben. Der große Versuch, mit ersten Erfahrungen und praktischen Tipps und Tricks.

Immer öfter hört man auf Facebook, dass irgendwelche Leute im „echten Leben“ unterwegs sind und daraus für sich etwas ziehen können. Da sind wir natürlich gleich ganz neugierig geworden und wollten uns das mal genauer anschauen. Ein erster Überblick und eine grobe Einschätzung mit praktischen Tipps, um klassische Anfängerfehler zu vermeiden.

1. Voraussetzungen

Hier hat das echte Leben echt die Nase vorn! Man braucht weder einen Computer noch den dazugehörigen Strom noch ein Handy, wo man schon wieder die Datenflat oder den Akku aufgebraucht hat. Das echte Leben lädt rund um die Uhr nach, wird auch nicht nach der Hälfte des Monats langsamer und läuft angeblich sogar vollautomatisch weiter, wenn Nachts der eigene Akku alle ist.

Klarer Pluspunkt: echtes Leben.

 2. Zugang und Anmeldung

Auch hier ein großes „Like“ fürs echte Leben: Anstatt sich mit Formularen, E-Mails, Sicherheitsabfragen, vergessenen Passwörtern oder vergessenen Ladekabeln auseinanderzusetzen, gilt als aktiver Teilnehmer, wer morgens aufsteht. Das Programm lässt sich hier sogar noch erweitern, indem man sich wäscht, anzieht und durch die Tür rausgeht.

Jedoch muss man fairerweise sagen: Wer die Facebook-App erst einmal installiert hat, verschwendet mit dem Antippen des blauen „f“ wesentlich weniger Energie. Hier kann das echte Leben durchaus noch nachbessern!

Facebook & echtes Leben: jeweils ein Like.

3. Freunde finden

Es leben knapp 7 Milliarden Menschen auf der Erde, die alle mehr oder weniger am echten Leben teilnehmen. Im Gegensatz dazu sind es gerade mal popelige 1,3 Milliarden bei Facebook. Das müsste ja eigentlich bedeuten, dass im echten Leben die Chancen durchaus höher stehen auf eine fette Freundesliste.

Wie erwartet, ist es doch irgendwie komplexer. Zu Beginn der Freundessuche kann man davon ausgehen, dass man, ähnlich wie bei Facebook, bereits mit einem Grundstock startet. Also irgendein Larry aus dem Kindergarten, der aus irgendeinem Grund schon immer dabei gewesen ist und sich mit der ganzen Chose bereits vertraut gemacht hat. Über diese Person lernt man dann im Idealfall andere Leute kennen.

Am Anfang etwas ungewöhnlich im echten Leben: Das Kennlernen von potentiellen Freundesliste-Kandidaten erfolgt abhängig vom geografischen Standort. Das kennt man bei Facebook anders.
Die im Facebook manchmal recht hilfreiche Vorschlags-Funktion „Leute, die du vielleicht kennst“ lässt sich im echten Leben ganz gut mit Alkohol oder anderen Lockermachern emulieren.

Hierzu gleich ein Life-Pro-Tipp:
Auch wenn es einfach klingt, es bringt im echten Leben meistens nichts, die Leute mit einem „Willst du jetzt mein Freund sein?“ zu traktieren: Gerade wenn Alkohol im Spiel ist, gibt es in diesem Moment keine ehrliche Antwort.

Und die Nachteile eines einfachen „Angenommen“ überwiegen im echten Leben leider im Gegensatz zu Facebook. Es hängen Verpflichtungen, sich-Melden-müssen und das ganze soziale Gedöns dran.

Besonderheit im echten Leben: Es gibt dort Freunde, die man auf Facebook ohne weiteres und innerhalb kürzester Zeit blockieren würde. Man spricht dort von: „Manchmal kann man sich’s eben nicht aussuchen“.

Für die einfache Blockier-Funktion geht hier das „Like“ ganz klar an Facebook.

4. Timeline

Riesen Unterschied hier: Im echten Leben gibt es sie nicht. Was man sieht, passiert auch wirklich. Und zwar sogar in dem gleichen Moment! Man kann sich aber mit ->Freunden über Sachen unterhalten, die gestern oder vor 10 Jahren passiert sind. Meistens handelt es sich in der Erzählung jedoch nicht um die Originalgeschichte, so wie man sie beim Zurück-Swipen in der Facebook-Timeline wiederfinden würde.

Zusätzlich lassen sich im echten Leben Konversationen über zukünftige Ereignisse im aktuellen Moment unterbringen. Das führt teil- und verrückterweise bei nahezu allen Teilnehmern am echten Leben zu Reaktionen auf Dinge, die noch gar nicht passiert sind.

Ob Vor- oder Nachteil: Die Funktion, um zu sehen, wer was morgen posten könnte, gibt es bei Facebook noch nicht. Zumindest nicht öffentlich.

Facebook & echtes Leben: jeweils ein Like.

5. Liken

Funktioniert im „echten Leben“ anscheinend komplett anders. Es bringt hier wenig, mit hochgerecktem Daumen durch die Kante zu laufen und sich dabei umzugucken, ob die Freunde auch sehen, wie sehr man gerade „die Sonne, yeah!“, „voll lustiger Artikel, geil ;)!“ oder quasi jeden anderen Furz „like-t“. Erstens -würde man sein niedrigschwelliges Facebook-Like-Verhalten im echten Leben ansetzen- kommt man aus dem „gut-finden“ nicht mehr heraus. Es gibt hier rund um die Uhr so viel zu liken – echt fett!

Im echten Leben existieren aber zum „Like-Button“ analoge Instrumente, die bedachter und gezielter eingesetzt werden. So hat sich in größeren Gruppen das „Hände Klatschen“ durchgesetzt, wenn man etwas gut findet. Besonderheit hier: Das Klatschen gilt meistens einer vollkommen fremden Person die etwas gemacht hat, was man gemeinsam mit anderen gut findet. Im echten Leben klatscht man zum Beispiel eher selten spontan draußen alleine wegen „die Sonne, yeah!“ oder weil man gerade einen „voll lustiger Artikel, ;)!“ gelesen hat, um dann beim Klatschen gesehen zu werden, wie man irgendetwas anderes beklatscht, damit man von jemand anderem, für das, was man beklatscht hat, beklatscht werden kann. Das echte Leben lässt sich hier einfacher bedienen, als wir es erwartet hätten.

Pluspunkt echtes Leben.

6. Diskussionen und Kommentare

Spontane Kommentare zu den Aktionen anderer Teilnehmer sind im echten Leben möglich, aber nicht zu jedem Thema notwendig. „Das sieht aber lecker aus!“ ist -ganz ähnlich wie bei Food-Porn-Posts auf dem FB- gängig. „Du Hurensohn, verrecke!“ als Kommentar auf den öffentlichen Hinweis, dass man immer noch Fleisch oder gar kein Fleisch mehr isst, wirken im echten Leben oft etwas übers Ziel hinaus geschossen.

Ähnlich verhält es sich mit Diskussionen im echten Leben zu aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen. Sie sind komplett sinnlos und führen zu nichts. Denn man kann hier einfach nicht nachvollziehen, auf welchen Gesprächs-Strang sich das Gesagte bezieht oder wer wen zuerst beschimpft hat. Außerdem kann man im echten Leben überflüssige Kommentare nicht entfernen oder so tun, als hätte es jemand Anderes gesagt (Fake-Profil ist hier keine Option.). Das ist schade, weil man hier nicht wie auf Facebook einfach drauf los ballern kann.

Für die grenzenlose Diskussion- & Kommentarkultur geht das Like hier an Facebook.

7. Geburtstage im echten Leben

Schade ist hier, dass man nicht weiß und auch von niemandem informiert wird, wer gerade Geburtstag hat. Andererseits erspart man sich damit aber auch, jedes Mal zusammen mit einem Haufen anderer „Freunde“ zu den Geburtstagskindern hin zu tingeln, um dort mit Kreide ein gut gemeintes „Happy Happy!“ an die Tür kritzeln zu müssen.

Facebook & echtes Leben: jeweils ein Like

8. Kinder- und Tierfotos

Das Interesse an Bildern der eigenen Kinder ist im echten Leben gleich hoch wie im Facebook. Jedoch stösst im echten Leben das Fotoalbum-auf-den-Bürokollegen-Tisch-Knallen, mit einem stolzen „Guck’s dir an!!“, nur auf Zwangshöflichkeit; während man für eine Kinderfoto-Album-Veröffentlichung bei Facebook schon mal das Ladekabel in Reichweite haben sollte. Bei so einer Aktion donnert’s dort die Benachrichtigungen über echte Likes nämlich nur so rein. Und das zieht Akku.

Zur Veröffentlichung von Katzenbildern sollte man sich gleich an den Starkstrom anschliessen und im Atomkraftwerk Bescheid geben. Im echten Leben ist die Reaktion auf ein T-Shirt mit der eigenen Mieze eher verhalten bis peinlich berührt.

Es gibt aber im echten Leben eine subtilere Art, mitzuteilen, wie stolz man darauf ist, dass eigene Racker den Fortbestand des Familien-Genpools gesichert haben: Vornamensaufkleber auf Heckscheiben. Als stolzer Papa wird man leider nie herausfinden, wie sehr sich die Leute, die hinter einem fahren, über diese tollen Vornamen freuen: „Hm, was für ein exquisiter Vornamengeschmack. Es müssen tolle Menschen sein. Toll, dass sie Kinder gemacht haben!“

Bei einem Test an einer Ampel , wo wir einfach mal aussteigen mussten und dem Fahrer im Fahrzeug vor uns mit hochgerecktem Daumen mitteilen wollten, wie geil wir „Schanin, Maik & Träwor“ finden, bekamen wir eine ähnliche Reaktion wie man sie in den Kommentaren erleben kann, wenn ein öffentlich-rechtlicher Sender News zu einem aktuellen, gesellschaftspolitischen Thema auf Facebook veröffentlicht.

Das Like für einfache Kinder- und Katzenlikes geht hier der Einfachheit halber an Facebook.

9. Angeben / Irgendwo sein / Urlaubsbilder

Wer kennt sie nicht, die beliebten Sprünge einer fröhlichen Facebookfreundin vor der untergehenden Sonne vorm Meer, das Duckface mit „Peace“-Fingerzeichen, synchron zu den anderen Freundinnen mit „Peace“-Fingerzeichen, mit tiefem Ausschnitt, bei irgendeinem Konzert/Party/Keller/WG/Garage/Muttis Grillfest? Oder die eigenen Füße vorm Strand/Wasser/Pool/Hängemattenstoff/in FlipFlops mit Hastag „#blessed“? Oder das bescheidene und subtile „Freund is @VIP-Lounge Airport Los Angeles“, einfach so, ohne Bild, nur dieses geile Statement?

Das geht im echten Leben natürlich auch, hat aber bei weitem nicht den gleichen, geilen Effekt. Rumspringen am Sandstrand mag vielleicht noch das ein- oder andere „Yolo“ aus den Mitgereisten hervorlocken. Aber meistens sind bei solchen Aktionen keine „Freunde“ in der Nähe, denen man zeigen könnte, dass man gerade irgendwo Besonderes besonders ist. Und die Leute, die vor Ort sind, sind ja selber mit vor Ort – was die Angeberei damit komplett überflüssig macht.

Facebook liefert hier eindeutig die besseren Tools, ein „Like“!

10. Abmeldung

Bei Facebook kann man als „Freund“ quasi als Karteileiche vor sich hindümpeln und bekommt dennoch alles im „Freundeskreis“ mit. So ein Dasein wäre im echten Leben, mit all seinen Verpflichtungen und merkwürdigen Nuancen in der zwischenmenschlichen Kommunikation, nahezu unmöglich. Man kann sich zwar aus dem laufenden Prozess eine Weile rausnehmen. Ist dann aber auch für die besagte Zeit wirklich raus.

Die Abmeldung ist im echten Leben, zumindest im laufenden Betrieb, ähnlich aufwändig wie bei Facebook und gelingt auch hier nicht immer. Dafür gibt es aber angeblich für jeden einen vorgegebene Termin zur endgültigen Abmeldung, der sich aus verschiedenen, komplett undurchsichtigen Faktoren, wie Teilnahmezeit oder auch Intensität der Teilnahme, berechnet.

Auch wenn Facebook einem den Ausstieg hier nicht einfach macht, geht der Punkt immer noch an Facebook, weil ja nach einem Ausstieg auf jeden Fall als Fallback noch das echte Leben herhalten kann.

Alles in allem gewinnt Facebook mit 7 Likes gegenüber 5 fürs echte Leben. Trotzdem ist ein Blick ins echte Leben durchaus lohnenswert und liefert auch eine Menge Anregungen fürs Facebook. Wer sich erstmal nicht die Füße schmutzig, sondern nur ein bißchen naß machen möchte, kann es mit einem schrittweisen Einstieg probieren und zum Beispiel als Challenge für eine gewisse Zeit das Smartphone weglegen. Das Alternativprogramm fährt dann von alleine hoch.

Hier noch eine Dokumentation mit ersten Eindrücken aus dem „echten Leben“:

(Bild CC von Rodrigo Soldon)

Legida auf die AIDA – Wie die Legida eine Weile einfach mal die Fresse hält

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Habe mir da was überlegt: Obwohl bei Legida Presseleute die Fresse voll kriegen ist es ja jetzt der neueste Trend, zu fragen, wie wir mit diesen besorgten Bürgern und ihren Psychosen wieder in einen Dialog treten können. Da werden für diese Ningelsusen Räume vermietet, der ein- oder andere fährt auch mal eben „privat“ vorbei wie zu Kaffee und Kuchen und es wird davon gefaselt, die Hände zu reichen. Das ist Schwachsinn: Ich gehe ja auch nicht Freitag ins Schützenheim zum Stammtisch und sage zu den Alkoholikern: „Hey, wollte hier mal die Hand reichen.“

Legida ist ein Haufen neidischer, vergrämter Heulsusen, die in ihrem mitteleuropäischen Reichtum den Hals nicht vollkriegen. Sie sind übermüdet von der Globalisierung und werden altklug – wie gnatzige Kinder, mit schwitzendem, rotem Kopf, am Sonntagnachmittag. Die wollen toben. Man sollte es ihnen geben.

Es wird die AIDA gechartert und alle Idas da drauf gekarrt. Also alle 5.000, die Hafenbehörde muss allerdings sagen es sind 30.000, gehört zum Programm. Dann wird abgelegt mit „Das Boot ist voll“-Rufen und es beginnt die große St. Germania-noch-Stolz-sein-Wochen-christliche-Kreuz-Spazierfahrt. Nur durch’s Abendland. Es gibt eine Bier-Flatrate (nicht dieses linksversiffte Mate-Gelumpe), auf den Fernsehern läuft in Dauerschleife entweder „Wetten, dass?“ oder das Finalspiel der letzten Fussball-WM, immer-immer-immer wieder. Verschiedene Gruppen laden zu Spaziergängen rund ums Hauptdeck ein – wobei die immer auf andere Tage verschoben werden, denn es gibt so viel zu erleben. Deutschmark ist das Zahlungsmittel, Hitlergruß ist erlaubt als normales Begrüßungsmittel. Es gibt überall Stammtische, wo über den alternativen Ausgang zweier Weltkriege informiert wird sowie Dia-Vorträge über den Ehrenmann Rommel.

Stolz und muffige Einigkeit quillt aus jeder Ecke, sie sollen sich gegenseitig einscheissen mit der braunen Kacke, die ihre innere Leere füllen soll. Der Boardfotograf verkleidet sich als Lügenpresse und als besonderes Schmankerl, so wie in Disneyland auf der Main Street immer eine Parade stattfindet, dürfen jeden Abend auf der Haupteinkaufsstrasse ein paar Asylanten gejagt werden. Wahlweise auch linksversiffte Gutmenschen oder Leute mit Abitur. Wer gejagt wird, entscheidet ein Volksentscheid.

Showtime ist auch angesagt, wenn Legida auf der AIDA von echten islamistischen Piraten „irgendwo aus Afrika“ überfallen wird. Nicht, dass der besoffene Mob vergisst, warum er gemeinsam unterwegs ist. Mit gühenden Wangen wird dann im Suff mit etwas Freude skandiert: „Die ganze Fahrt lang hatte ich Schiss, dass die kommen. Ich hab’s immer gewusst!“
Achso, ja, auf dem Hinterdeck gibt’s noch ’ne Moschee aus Pappe, die wird bei einem gemütlichen Beisammensein, zusammen mit ein paar Büchern, am Ende der Kreuzfahrt abgefackelt.

Regel ist aber: Wenn sie zurückkommen von ihrer Stolzwoche, müssen sie für mindestens ein Jahr die Fresse halten. Sie können sich gegenseitig erzählen, wie sie mal endlich wieder „richtig stolz“ sein durften. Aber draußen ist Ruhe! Nein, ihr geht nicht zum Freitagabend in meine Innenstadt und lasst dort eure verwirrte, braune Scheisse ab. Legida läuft nicht! Legida ab zum Austoben! Legida auf die AIDA!

Ich glaube, wenn jeder 50 Cent beisteuert, kriegen wir so ’nen Kahn gechartert. Und wenn’s nur ein alter Fischkutter in Adolfs Lindenauer Überseehafen ist: Weiß anpinseln, mit Mund vorne drauf. Als ob die es merken würden!

 

(Bild CC von Rodrigo Soldon)

Aufschieben – Lernen Erledigungen und wichtige Dinge nicht zu tun

aufschieben, faulenzen, Dinge vertagenSchwierigkeitsgrad: nicht jetzt sofort

Wichtige Aufgaben zu verschieben und sofort zu erledigen -das ist ja so eine Sache. Viele Menschen leiden unter ihrer entsetzlichen Selbstdisziplin und dem Druck, eine gestellte Aufgabe bis zu einem gegebenen Zeitpunkt zu erledigen. Angst vor unklaren Konsequenzen führt dazu, dass anstehende Aufgaben umgehend und rechtzeitig erledigt werden. Oft ist es auch ganz gut, die Dinge sofort zu erledigen. Nur haben die meisten dadurch verlernt, Aufgaben vernünftig und bis zum St.-Nimmerleinstag aufzuschieben.

In dieser Anleitung soll es also darum gehen, wie man wichtige Dinge im Leben vertagen kann. Und zwar richtig aufschieben, im Sinne von vor-sich-herschieben, bis hin zu dem Punkt, von dem man nie dachte, dass man Tätigkeiten bis dahin verschleppen kann. Wir wollen lernen, unserer Angst und dem dumpfen Gefühl des schlechten Gewissens ausreichend Nahrung zu geben. Die Motivation, die Sache sofort anzupacken, wollen wir im Keim ersticken. Das Gute dabei ist: Man hat trotzdem ständig was zu tun.

„Aufschieben – Lernen Erledigungen und wichtige Dinge nicht zu tun“ weiterlesen

Wie man seine Freizeit richtig gestaltet

Freizeitgestaltung mit HundSchwierigkeitsgrad: kommt man drüber weg 

In unserer schnelllebigen Welt führt uns ein Moment, der etwas Auszeit von unseren täglichen Verpflichtungen bedeutet, schnell an den Rand einer Panikattacke. Freizeit zu haben ist jedoch eigentlich etwas Schönes. Die Freizeit wurde deshalb erfunden, damit wir uns Zeit für die Dinge nehmen können, die wir eigentlich schon immer einmal machen wollten. Dazu gehören zum Beispiel eine Altersvorsorgeversicherung abschliessen, zum Zahnarzt gehen oder Staub wischen.

Doch diese Idee der Freizeitgestaltung ist rein theoretisch. Jede gute Freizeitaktivität, die den leeren Raum des Nichtstuns sinnvoll ausfüllen könnte, erfordert letztendlich so viel Konzentration und Planung wie die Aktivitäten des Arbeitsalltags. Drei Stunden Freizeit zwischendurch reichen nun mal nicht aus, um die richtige Riester-Rente zu finden, den Zahnarzttermin zu bekommen und wahrzunehmen und bis zur Drogerie und zurück zu gehen, um Staubwischlappen und Putzmittel zu kaufen. Es ist alles zusammen zu schwierig, man fühlt sich überfordert und die richtige Alternative ist: einfach abhängen! „Wie man seine Freizeit richtig gestaltet“ weiterlesen

Die Morgentoilette 2: Was kommt nach dem Duschen

Zähne putzen, Zähneputzen am MorgenSchwierigkeitsgrad: perlweiss

Zähne putzen

Im ersten Teil unserer Monumentalanleitung zur Morgentoilette haben wir zunächst erfahren, wie viele Entscheidungen zu Beginn zu treffen sind und wie hoch der Prozentsatz der gefühlsmäßigen Entscheidungen ist. Die wichtigsten haben wir schon getroffen. Nach Ende Teil 1 stehen wir ins Handtuch gewickelt oder im Bademantel frisch geduscht im Bad.

Aber Vorsicht: es ist wie verhext, schon wieder eine Entscheidung!! Föne ich mir erstmal die Haare? Oder föne ich sie gar nicht und lasse sie an der Luft trocknen? Mache ich erst was anderes, um dann später zu fönen, wenn die Haare schon trockener sind? Schwer. „Die Morgentoilette 2: Was kommt nach dem Duschen“ weiterlesen

Viel Geld machen und behalten: Anleitung, wie man auch mit wenig Geld auskommen kann

extrem viel Geld machen, ganz viel Cash
Schwierigkeitsgrad: wie ein Sechser im Lotto

Wie man schnell Geld machen kann und wenig Geld für viel Sachen wieder ausgeben kann, ist ja inzwischen hinreichend bekannt. Man muss nur mal das Internet nach „Möglichkeiten zum Geld machen„, „schnelles Geld“ oder einfach „Geld verdienen“ durchsuchen und schon wird man fündig, da ist für jeden etwas dabei. Es gibt auch zahllose Bücher zum Thema „Geld machen“ oder „Mehr Verdienen für Weniger Tun“, die sich alle immer wieder großer Beliebtheit erfreuen. Mit diesem Angebot an grundlegendem Wissen zu diesem eher nüchternen Thema hat also niemand einen Grund, ohne oder mit zu wenig Geld dazustehen.

Die Probleme fangen meist erst dann an, wenn das viele Geld bereits da ist und man jetzt nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Aber selbst für diese Situation gibt es Anleitungen, die viele von uns schon einmal gehört aber mangels Verständnis nicht umgesetzt haben. Anleitungen zum Thema „Umgang mit Geld“ liegen meist als Sprichwörter vor, die die dahinterliegende Aussage komprimieren. Wir haben die drei wichtigsten Sprüche zum richtigen Umgang mit Geld mal für Euch auseinandergedröselt: „Viel Geld machen und behalten: Anleitung, wie man auch mit wenig Geld auskommen kann“ weiterlesen

Video-Anleitung wie man sich richtig auf einen Stuhl setzt

Schwierigkeitsgrad: kniehoch

Nach ungefähr einem Jahr Produktionszeit und aufwändiger Nachbearbeitung ist es uns endlich gelungen, die noch fehlende Video-Anleitung für das Hinsetzen auf einem Stuhl zu veröffentlichen. Besonders tricky war während der Produktion, dass uns eigentlich ein Stuhl fehlte. Wir haben das gelöst, indem Carsten nur so tut, als würde er sich hinsetzen. Also der Stuhl war erst gar nicht da. Gleiches gilt übrigens für den Fussboden. Erst mit modernster Computertechnologie aus dem Bereich 3D (Fach: Computeranimation) ist es uns im Nachhinein gelungen, Stuhl und Fussboden nicht nur künstlich zu erzeugen, sondern mit Eigenschaften auszustatten, die beide Gegenstände täuschend echt aussehen lassen.

Manchmal, während der Monate im Schnittraum, haben wir uns selbst sogar gegenseitig fragen müssen: „Bist Du sicher, dass da kein Stuhl war, als wir das Ding gedreht haben?“ Wir haben uns dann immer in den Arm gekniffen, um zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Es war kein Stuhl da! Wahnsinn! Wir haben das Ding ohne Stuhl gedreht!! Erst im Nachinein wurden Stuhl und Fussboden in die Szene hineingrechnet. Ich wollte das nur nochmal betonen, weil uns das hier ziemlich verdammt gut gelungen ist. So gelungen, dass es kaum auffällt.

Das Resultat der Tricktechnik kann sich sicherlich sehen lassen (und Ihr werdet sicherlich wieder etwas dazulernen können):

„Video-Anleitung wie man sich richtig auf einen Stuhl setzt“ weiterlesen