Viel Geld machen und behalten: Anleitung, wie man auch mit wenig Geld auskommen kann

extrem viel Geld machen, ganz viel Cash
Schwierigkeitsgrad: wie ein Sechser im Lotto

Wie man schnell Geld machen kann und wenig Geld für viel Sachen wieder ausgeben kann, ist ja inzwischen hinreichend bekannt. Man muss nur mal das Internet nach „Möglichkeiten zum Geld machen„, „schnelles Geld“ oder einfach „Geld verdienen“ durchsuchen und schon wird man fündig, da ist für jeden etwas dabei. Es gibt auch zahllose Bücher zum Thema „Geld machen“ oder „Mehr Verdienen für Weniger Tun“, die sich alle immer wieder großer Beliebtheit erfreuen. Mit diesem Angebot an grundlegendem Wissen zu diesem eher nüchternen Thema hat also niemand einen Grund, ohne oder mit zu wenig Geld dazustehen.

Die Probleme fangen meist erst dann an, wenn das viele Geld bereits da ist und man jetzt nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Aber selbst für diese Situation gibt es Anleitungen, die viele von uns schon einmal gehört aber mangels Verständnis nicht umgesetzt haben. Anleitungen zum Thema „Umgang mit Geld“ liegen meist als Sprichwörter vor, die die dahinterliegende Aussage komprimieren. Wir haben die drei wichtigsten Sprüche zum richtigen Umgang mit Geld mal für Euch auseinandergedröselt:

1. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert

Hierzu muss verdeutlicht werden, dass ein Pfennig meistens kleiner ist als ein Taler. Wenn man das nicht weiß, lässt sich der Zusammenhang schlecht begreifen. Warum dieser Spruch eine Regel ist und welche Institution die regelkonforme Ausführung dieses Spruches überwacht, ist allerdings nicht ganz klar. Klar ist hier nur: Man sollte sich daran halten, sonst kriegt man den Spruch sofort um die Ohren gehauen.

Daran halten geht so: Wenn Ihr einen Pfennig findet oder irgendwo noch habt, solltet Ihr diesen auf keinen Fall wegwerfen oder Sachen sagen wie „Och, nur so´n doofer Pfennig – kann ich mir eh nix von kaufen“. Der Pfennig sollte vielmehr geehrt und gut gefunden werden, so wie man ein hilfreiches Taschenmesser oder ein Haustier gut findet. Wenn Ihr das lange genug gemacht habt, gibt´s zusätzlich zu dem Pfennig eines Tages einen Taler. Der Taler plus Pfennig macht zusammen Ein Taler Eins. Damit kann man sich zwar nichts kaufen, weil der Taler keine anerkannte Währung ist. Aber Pfennige ehren macht trotzdem Spass!

2. Bei Geld hört die Freundschaft auf

Manchmal knackt´s in jeder freundschaftlichen Beziehung. Ihr merkt zum Beispiel gerade, dass der WG-Mitbewohner sich anscheinend doch nicht so an den Putzplan halten möchte und somit doch nicht Euer neuer bester Freund werden kann. Oder die zahlreichen, echten Freundschaften aus dem StudiVZ stellen sich im richtigen Leben als irgendwie unkommunikativ heraus. Ernsthafte Situationen, die einsam machen, einen ohne Freunde und schön dumm dastehen lassen können. Jetzt sollte man aber nicht auf verzweifelte Gedanken kommen, und Geld zu einem Freund machen. Mit Geld könnt Ihr weder schön weggehen, noch kann man mit Geld zusammen kochen, noch könnt Ihr mit Geld in der WG-Küche über Eure Beziehungsprobleme reden. Ihr würdet die Probleme, die Geld gerade hat, auch nicht so richtig nachvollziehen können.

Oder hättet Ihr etwa Lust, Eurem neuen, tollen Freund zuzuhören, wenn er sich über seinen Alltag auskotzt?: „Ich komm` mit den roten Fünf-Cent-Stücken einfach überhaupt nicht klar, ich glaube, die sind alle übelst falsch. Und es ist einfach niemand da, der sich längerfristig auf einen einlassen kann. Nicht mal dieser solariumbraune 50-Euro Schein hat´s länger als zwei Tage ausgehalten. Stattdessen war wieder in Null-Komma-Nix Pärchenalarm im Quartier: zwei völlig blaue Zwanziger und so´n arrogantes Zwei-Euro Stück aus Spanien zusammen mit ´ner geriffelten Gesichtsfünfzig.“.

Ihr könnt Euch den ganzen Tag nur solchen Nöl anhören, wenn Ihr mit Geld befreundet sein wollt. Auch wenn Ihr es von Eurer Seite her versucht: Es kann leider zu keinem Geld der Welt auf Dauer eine echte Freundschaft entstehen. Denn bei Geld hört nun mal die Freundschaft auf.

3. Borgen bringt Sorgen

Borgen bedeutet, dass man etwas eine Zeit lang haben möchte und jemand anderes das, was man eine Zeit lang haben möchte, gerade hat, aber selber nicht für diese Zeit lang benutzt. Jetzt kann man zu der anderen Person hingehen und sagen: „Du brauchst das doch gerade nicht, was du da hast. Könnte ich das nicht so lange haben, wie du es nicht benutzt?“
Logische Antwort wäre jetzt: „Ja klar, ich brauche das gerade eh nicht. Also kannst du es solange haben.“

Das ganze zusammen nennt sich also borgen (wenn man es selber nicht hat), bzw. „verborgen“ (wenn man etwas hat, was man nicht nutzt und das dann weitergibt).

Warum das jetzt trotzdem „Sorgen“ bereitet, soll das folgende Beispiel einmal verdeutlichen:

„Hallo. Ich wollte morgen gerne alle Folgen von Akte X auf DVD gucken. Mir ist aufgefallen, dass die hier bei ihnen nur so ´rumstehen, neben vielen anderen Titeln. Könnte ich die nicht so lange haben, wie sie hier nicht benutzt werden?“
Antwort: „Natürlich, gerne. Das macht dann 38 Euro fuffzig, wenn die DVDs bis morgen wieder hier sind.“
„Aber sie brauchen doch die Akte-X-Folgen im Moment eh nicht..!?“
Antwort: „Deswegen können sie die DVDs auch bis morgen haben, für achtunddreißig-fuffzich.“
„Ich verstehe nicht, wollten sie die jetzt bis morgen dann doch alle selber angucken oder kann ich die Folgen zu mir nach Hause mitnehmen?“

Beim DVD-Verleiher hinterm Tresen zeigen sich spätestens an dieser Stelle des Gesprächs ganz große Sorgenfalten. Als Ergebnis davon unterlässt der Ausborger meistens weiteres Nachfragen und ist sichtlich besorgt über die innere Einstellung des DVD-Besitzers, der da auf hunderten von Filmen sitzt, die er niemals an einem Tag schafft, alle auf einmal zu gucken!!!

An dieser Art von Geiz sind leider schon ganze Staatssysteme krachen gegangen, weil das Borgen in seiner Einfachheit oft nicht kapiert wird. Deswegen bringt Borgen Sorgen.

Das waren nur drei Sprüche, allerdings die drei wichtigsten, die man sich merken sollte zum richtigen Umgang mit Geld, egal ob viel Geld oder wenig Geld. Auseinandergedröselt sind die Aussagen hinter den Sprüchen schon recht alltagstauglich und lassen sich dadurch auch gut ins eigene Leben integrieren.

Was sind Eure wichtigsten Sprüche für den richtigen Umgang mit Geld? Durch welchen Spruch oder durch welches Sprichwort seit Ihr zu dem Geld gekommen, mit dem Ihr jetzt umgehen müßt? Und was bedeuten diese Sprüche bzw. wollt Ihr welche von uns erklärt haben, auch wenn Ihr sie schon ewig nutzt?