Schwierigkeitsgrad: Nichts für Langschläfer
In dieser Anleitung soll es um das nicht gewollte Verschlafen am Morgen gehen. Viele Menschen habe ernsthafte Schwierigkeiten damit, rechtzeitig aufzustehen. Abends bis in die Puppen draußen oder auf StudiVZ rumgurken, nicht einschlafen können oder wollen und dann morgens, wegen ständigen Müdigkeit, nicht aus dem Bett kommen. Rechtzeitig aufstehen ist aber für viele Menschen trotzdem wichtig, aus mehreren Gründen:
- 1. Alle anderen können auch früh aufstehen und das macht man nun mal so. Das sieht man daran, dass der Tag für die meisten Menschen ungefähr dann beginnt, wenn es hell wird. Läden haben dann auf und Ämter und Ärzte, die meisten Termine werden auf den frühen Morgen gelegt, weil für diese Zeit nun mal erwartet wird, dass ein jeder schon wach ist.
- 2. Vorteile im Job: Wenn Ihr einen Arbeitsplatz habt mit festgelegten Arbeitszeiten, ist es ein eindeutiger Vorteil gegenüber der harten Konkurrenz am Arbeitsmarkt, wenn man Frühaufsteher ist. Es überzeugt den Chef von Anfang an, wenn man nicht zu spät zur Arbeit kommt. Frühaufsteher-Qualitäten sollten entsprechend gleich beim Bewerbungsgespräch erwähnt werden.
- 3. Abends wird man früher müde: Wer früher aufsteht, wird am Ende des Tages automatisch schneller müder. Das liegt daran, dass man abends bereits länger mit dem Tag zugebracht hat und der menschliche Körper dann seine Ruhe braucht. Das hat dann zum Vorteil, dass man am nächsten Tag eher ins Bett geht, um morgens früher aufstehen zu können. Toll, nicht?
Mit welchen Tricks lässt sich das nun erreichen, morgens früh und rechtzeitig und wie die ganze Welt es auch erwartet, aufzustehen? Wir haben mal 10 wichtige Punkte zusammengetragen:;
- 1. keinen Kaffee trinken vorm Schlafengehen: Im Kaffee ist Koffein enthalten, der die Blutadervenen verengt und die roten Blutkörperchen in das Gehirn pumpt, wodurch man ständig wach bleibt und es zu Unfällen kommen kann. Wenn man wach ist, lässt es sich aber schlecht schlafen. Und ohne Schlaf kein frühes Aufstehen am nächsten Morgen.
- 2. immer im Bett schlafen oder zumindest in einer horizontalen Körperhaltung: Einschlafen am Schreibtisch ist schlecht, weil durch das Aufwachen durch Aufschlagen des Kopfes auf der Tischkante das Unterbewusstsein schmerzhafte Erfahrungen mit dem Aufwachen assoziiert. Diese falsche Konditionierung führt dazu, nicht motiviert zu sein, früher aufzustehen.
- 3. Wecker stellen: Ein Wecker ist eine großartige Sache, wenn es ums Aufstehen geht. Damit lässt sich die natürliche Schlafzeit künstlich verkürzen. Durch den Wecker bekommt man ein verlässliches Signal, um die Nachtruhe früh zu beenden. Wecker gibt es in vielen Ausführungen und sie sind in vielen technischen Geräten enthalten, wie Handy oder Radio.
Zum Funktionieren benötigt der Wecker eine Uhr im gleichen Gehäuse, die richtig gestellt ist. Eine Anleitung zur Einstellung des Weckers durch Differenzberechnung der Wunsch-Aufsteh-Zeit zur aktuellen Zeit wird an dieser Stelle noch einmal näher beschrieben.
- 4. Vorm Einschlafen Augen schließen, Licht aus machen: Internationale Studien haben es bewiesen und die Natur hat es so gewollt: Geschlafen wird mit geschlossenen Augen und meistens bei Dunkelheit. Das Schließen beider Augen begünstigt zusätzlich den Effekt der Dunkelheit.
Das hat auch einen Sinn, denn oft ist das, was man während des Schlafens mit offenen Augen sehen würde, völlig uninteressant. Und man kann sich meistens sowieso nicht daran erinnern, was man dann gesehen hätte, weil man ja geschlafen hat. Es schläft sich also einfach besser mit geschlossenen Augen, man ist dadurch ausgeruhter und erst dann lässt es sich leichter früh aufstehen.
- 5. Lautstärke verringern: Ein ausgeruhter und entspannender Schlaf wird aus irgendeinem Grund auch durch fehlende Lautstärkeeinwirkung begünstigt. Absolute Stille ist nachts ein Idealzustand, zumindest sollte man mal den Presslufthammer beiseite legen.
Probleme beim Einschlafen können zum Beispiel auch durch nebenbei verübte laute Gespräche oder nebenbei abgesonderte Heulanfälle entstehen. Man sollte sich für eines entscheiden, schlafen oder reden; schlafen oder heulen.
Beim Schlaf gibt´s kein Multitasking, auch für Frauen nicht!! Man muss sich für das, was man gerade machen will, bewusst entscheiden. Im Zweifelsfall und wenn man bereits im Bett liegt, sollte die Entscheidung auf das Schlafen fallen.
- 6. Richtige Weckzeit einstellen: Wenn man morgens nicht von alleine aufwacht und den Wecker als Hilfsmittel benutzt, sollte darauf geachtet werden, die richtige Zeit einzustellen. „Früh aufstehen“ ist dabei als relativer Wert zu betrachten. Auch wenn um 10Uhr vormittags vielen als früh erscheint, die Arbeit aber bereits um acht beginnt, dann ist „um 10“ halt nicht früh genug und auch nicht die Zeit, die als Weckzeit eingestellt werden sollte.
Auch die Einstellung auf eine um drei Stunden vorgezogene Weckzeit als eigentlich nötig ist, ist übertrieben und über das Ziel hinausgeschossen. Man sollte nicht noch früher aufstehen, als man bereits früh aufstehen muss, weil man dann morgens zu viel Zeit bis zu dem Punkt hat, bis eigentlich etwas zu tun ist. Warten, bis der Tag beginnt wie auf einen Bus ist zwar irgendwie so kitschig und so „deep“ wie die Zeitschrift Neon, aber genauso bescheuert.
- 7. Beim ersten Alarm aufstehen: Das Problem mit dem Früh-Aufstehen liegt meist darin, dass man nach dem ersten Weckerklingeln die Snooze-Taste drückt und mit dem guten, aber irgendwie von Morgen-Mundgeruch beeinflussten Gefühl wieder wegsackt, dass das Ding einen ja gleich wieder weckt. Man fühlt sich dann so wunderbar unter Kontrolle: „Fünf Minuten kann ich noch, denn ich weiß, so wie ich hier mit zugequollenen Augen liege, das die von mir gekaufte und eingestellte Technik da neben mir mich verlässlich in fünf Minuten wieder hier ´raus holt. Diese fünf Minuten hänge ich an meinen Schlaf ´dran“.
Diese innere Stimme am Morgen hat die Wertigkeit von Micky Mouse, kommt sie doch aus den tiefsten Instiktregionen menschlicher Natur. Die Zellen haben einfach noch keinen Bock, den stoffwechselreichen Arbeitstag zu beginnen. Nicht mal das Bewusstsein hat Bock. So lange übernimmt der Nachtpförtner und erzählt einem Stuss im Kopf mit der Ernsthaftigkeit eines Politikers.
Das andere Extrem ist, so zu tun, als könnte man nach dem Klingeln des Weckers bewusst entscheiden, was jetzt zu tun ist. „Ich entscheide mich für die Verlänergung meiner Schlafeinheit um drei Fünf-Minuten-Blöcke, denn erst dann werde ich richtig wach und bereit für den Tag sein“. Noch einmal: Sofort aufstehen, wenn der Wecker klingelt. Auf jegliche, innere Stimmen sollte um diese Zeit nicht gehört werden, da man sich selber um diese Zeit unmöglich ernst nehmen kann. Überhören und aufstehen.
- 8. Konditionierung eines Frühaufstehers trainieren: Wenn man wirklich ernsthaft darauf vetrauen möchte, dass man früh einfach so aufsteht, wenn der Wecker klingelt, muss man das trainieren. Wie im vorherigen Punkt dargelegt, hat das nichts mit Disziplin und einer bewussten und disziplinierten Entscheidung nach dem Klingeln des Weckers zu tun. Jeglicher bewusster Gedanke ist nicht ernst zu nehmen und kommt vom Nachtpförtner bzw. Unterbewusstsein. Das kann man nun wiederum trainieren wie einen Hund.
Also: Ab und zu mal tagsüber ins Bett, alles abdunkeln, Augen zu und den Wecker auf fünf Minuten später stellen. Wenn der Alarm angeht, sofort aufstehen und anziehen/duschen/frühstücken – was auch immer man immer nach dem Schlafen macht. Die Übung, wie gesagt, tagsüber machen und am besten so 10-mal hinerteinander. Solange einem eine innere Stimme noch Anweisungen gibt, sitzt es noch nicht im Unterbewusstsein. Üben, bis es dort sitzt. Mit dieser Konditionierung steht man automatisch einfach auf, wenn der Wecker klingelt. Unabhängig jeglicher Gedanken.
Lustig sowie von Vorteil ist, dass man sich so jedes andere Verhalten im Zusammenhang mit dem Klingeln eines Weckers antrainieren kann. Ein Beipiele wäre: Weckerklingen und sofort Staub saugen.
- 9. Frische Luft reinlassen und lächeln: Durch sofortiges, tiefes Einatmen und Strecken und Recken werden die inneren als auch äußeren Blutadervenen mit dem lebenswichtigen Sauerstoffmonoxid versorgt. Dieser Stoff sorgt zusammen mit einem fetten Grinsen für eine Hormonausschüttung im hinteren Gehirnzwischenlappen und damit für wahnsinnig gute Laune und jede Menge Lust, motiviert den Tag zu beginnen.
- 10. Richtig gut frühstücken: Ein gutes Frühstück ist das A und O und große Hallo des Frühaufstehers. Man kann sich gleich auf etwas freuen und hat Energie für den ganzen Tag. Zu einem guten Frühstück gehört die Zubereitung von Kaffee, eine Zigarette, Eier sowie viel Obst und Kohleneiweißstoffe. Damit verschwinden Augenringe und Müdigkeitserscheinungen wie von alleine.
So, was sind denn so Eure Tricks mit dem Frühaufstehen? Nutzt die Kommentarfunktion wie verrückt, wir helfen Euch auch gerne weiter, wenn es mit dem Training noch Probleme gibt!